Adolph Kolping – ein Rufer in seiner Zeit

Mit einem Gottesdienst gedachte die Kolpingsfamilie ihrem Vereinsgründer
18.12.2022 | Kolpingsfamilie Landau

Bereits beim Einzug von Kaplan Peter Kunz mit dem Altardienst in die Kirche wurde deutlich, dass sich die Mitglieder der Kolpingsfamilie zum Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Johannes eingefunden hatten, denn ihm folgten 2. Vorsitzender Günter Gsödl und Stefan Wenninger mit dem Kolping- bzw. Kolpingjugendbanner.

In seiner Einführung meinte Kolpingpräses Peter Kunz, dass Adolph Kolping, wie auch die Adventspropheten Johannes der Täufer und Jesaja, ein Rufer in seiner Zeit war. „Er hat immer wieder die Stimme erhoben, um die Gesellschaft und die Kirche wachzurütteln, um auf Missstände hinzuweisen und auf die Nähe Gottes aufmerksam zu machen.“ Weiter meinte er, dass damals wie heute hektisches Treiben, Weihnachtsstress oder Äußerlichkeiten von der eigentlichen Botschaft „Gott wird Mensch und kommt zu dir“ ablenken.

In der Predigt betrachtete der Geistliche näher das adventliche Lied „Macht hoch die Tür“ und er stellte dabei fest, dass es in der 1. und 2. Strophe des Liedes um den Einzug eines großen Königs geht. In Strophe 3 und 4 wird dann deutlich, wo dieser König einziehen soll. „Nur der äußere Schmuck reicht nicht“, so Kaplan Kunz. „Der Herr will hinein in unser Herz. Er will eine ganz persönliche Beziehung zu uns, zu dir und zu mir.“

Er rief die Gottesdienstbesucher auf der Frage nachzuspüren „Sind wir bereit unser Herz zu bereiten?“ und zu überlegen, wo im Innern noch etwas aufgeräumt werden muss, um ganz offen zu sein für den Herrn.

Musikalisch wurde der Gottesdienst gestaltet vom Kolpingsingkreis „Labyrinth“ mit rhythmischen Liedern. Den Abschluss bildete das gemeinsam gesungene Kolpinglied.