Vortrag "Fairer Handel und Klimagerechtigkeit"

Die Kolpingsvorsitzende freute sich über den "internen" Referenten Daniel Lang.
14.09.2024 | Kolpingsfamilie Landau

Vorsitzende Barbara Mittnacht freute sich mit Daniel Lang als Referenten einen „Internen“ begrüßen zu können, denn Lang ist sowohl Kolpingsmitglied, als auch Vorstandsmitglied im Dritte-Welt-Verein Landau.

Zu Beginn seiner Power Point Präsentation stellte der Referent die Produktpallette des Eine-Welt-Ladens vor und hatte auch einige Snacks zum Kosten für die Zuhörer dabei. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die zentralen Prinzipien des fairen Handels, wie etwa faire Preise für die Produzenten und langfristige Handelsbeziehungen. Hierbei betonte er, dass gemäß den Grundsätzen des Fairen Handels die Verhandlungen stets auf Augenhöhe geführt und z. B. Mindestpreise und Abnahmegarantien vereinbart werden, um so die Kleinproduzenten abzusichern.

Auch die Historie des Fairen Handels in Deutschland, der seit den 1970er Jahren wächst, sowie die verschiedensten Fair Trade Siegel erörterte der Referent.

Im Bezug auf die Klimagerechtigkeit stellte der Referent fest, dass schon heute zahlreiche Produzenten des Fairen Handels unter der Klimakrise leiden. Viele Länder des Globalen Südens sind stärker betroffen als die des Nordens. Zahlreiche Menschen haben durch die Klimakrise bereits ihre Existenzgrundlage verloren. Im Gegensatz dazu verfügen Industrienationen, die maßgeblich zur Klimakrise beitragen, über finanzielle Mittel sich gegen die Folgen zu schützen oder entstandene Schäden zu reparieren. „Klimagerechtigkeit besagt, den Ländern, die nicht Verursacher sind zu helfen, um mit den Auswirkungen des Klimawandels umzugehen“, so der Referent. „Der Faire Handel setzt sich für mehr Klimagerechtigkeit ein und leistet selbst einen wirksamen Beitrag“, so Daniel Lang weiter. Als Beispiel nannte er die Vermittlung neuer Anbaumethoden oder die Bereitstellung von klimaresistentem Saatgut und natürlich die Unterstützung der Handelspartner nach klimabedingten Naturkatastrophen.

Abschließend resultierte Daniel Lang, dass letztendlich auch die Verantwortung beim Konsumenten liegt und beim bewussten Einkauf ein Stück weit zur Klimagerechtigkeit beigetragen werden kann.

M. Wenninger