440 Paar Schuhe gesammelt und treues Mitglied geehrt

Mit dem Lied „Adent is a Leuchtn, a Liacht in der Nacht“, gesungen vom Kolpingchor, begann die besinnliche Adventsfeier der Kolpingfamilie Altötting, zu der sich rund 40 Mitglieder im Begegnungszentrum einfanden. In der Begrüßung wies Vorsitzender Steiner darauf hin, das bereits am ersten Adventssonntag bei einem Gottesdienst in der Stiftspfarrkirche das Kolping-Gedenken stattgefunden hatte, in dem auch an die sechs verstorbenen Mitglieder dieses Jahres erinnert wurde. Präses Thomas Zauner appellierte in einem geistlichen Impuls an die Gemeinschaft, trotz aller Geschäftigkeit die Adventszeit für eine Besinnung zu nutzen und auch Zeit für Familie, Verwandte und Freunde zu haben. Man könne auch an Organisationen spenden, die Arme unterstützen, um deren Lebensbedingungen zu verbessern. Als Höhepunkt der Adventsfeier wurden vier Mitglieder geehrt: Georg Menzel für 75 Jahre, Josef Breitenlohner für 65 Jahre, Elmar Wibmer für 60 Jahre und Dr. Florian Mette für 40 Jahre Treue. Vorsitzender Steiner brachte das Engagement Wibmers in einer kurzen Laudatio auf den Punkt: „Elmar Wibmer ist ein Glücksfall für die Kolpingfamilie. Er druckt und verteilt seit vielen Jahren das Programm, war lange Zeit verantwortlich für die Hompage und ist Kassenprüfer des Diözesanverbandes.“ Anschließend überreichte Steiner die Urkunde mit dem Kolping-Zitat „Anfangen ist oft das Schwerste, treu bleiben aber das Beste“ sowie ein Präsent.

Anfang November hatte die örtliche Kolpingfamilie zu der diesjährigen Schuhsammelaktion unter dem Motto „Mein Schuh tut gut“ aufgerufen. Nun konnte die stellvertretende Vorsitzende Anni Thalhammer stolz das Ergebnis verkünden: Es wurden 440 Paar gut erhaltene gebrauchte Schuhe gespendet. Das sind 40 Paar mehr als im letzten Jahr. Bei der mittlerweile zum achten Mal laufenden Aktion wurden seit Beginn über 1600 Paar Schuhe verschickt. Die Schuhe finden Wiederverwendung in armen Ländern in Afrika oder in Osteuropa. Der Erlös kommt der Internationalen Adolph-Kolping-Stiftung zugute, die weltweit Sozialprojekte fördert. Auch gab Steiner bekannt, dass Malawi, das Partnerland des Kolping-Diözesanverbandes Passau, mit einer Spendensumme von über 300 Euro bedacht wird. Damit werden Kleinbauern, die besonders unter dem Klimawandel und unter schlechten Ernten leiden, unterstützt. Des weiteren hatte die Kolpingfamilie zu einer Handyspendenaktion in Kooperation mit Missio München aufgerufen. Einundvierzig gebrauchte Handys wurden abgegeben, die nun einem fachgerechten Recyclingprozess zugeführt werden. Dies ist ein Beitrag, wertvolle Rohstoffe wieder zu verwerten und Ressourcen zu schonen. Als dritte Sammlung wurden 45 kg Briefmarken an das Kolpingwerk Deutschland verschickt. „Mit diesen Sammlungen setzt Kolping das Leitwort des Verbandes „Verantwortlich leben – solidarisch handeln“ in die Tat um“, so Vorsitzender Steiner. „Allen, die diese Sammlungen unterstützt haben, möchten wir unseren aufrichtigen Dank aussprechen“. Abschließend wies Steiner auf den geplanten Jahresausflug in die Partnerstadt Mariazell im Juni hin und lud zur zahlreichen Teilnahme ein. Der genaue Ablauf wird mit dem neuen Halbjahresprogramm an die Mitglieder im Januar verschickt.

Die gemeinsam gesungene Adventsweise „Es wird scho glei dumpa“ setzte einen emotionalen Schlusspunkt. Musikalisch umrahmt wurde die Adventsfeier vom Kolpingchor unter Leitung von Franz Steiner.