Zahlreiche Besucher, rund 140 davon mit dem Fahrrad, fanden sich am Sonntagvormittag an der Josefskapelle am Bockerlbahnradweg zum Gottesdienst mit Fahrradsegnung, organisiert von der Kolpingsfamilie Landau, ein.
Obwohl Sitzgelegenheiten aufgestellt waren, nutzten viele lieber einen Stehplatz im Schatten, daher meinte Kolpingpräses Kaplan Peter Kunz mit einem Augenzwinkern bei seiner Begrüßung, dass man mit dem Wetter fast zu viel Glück habe, da die Sonne kräftig vom Himmel brannte.
Er rief die Gläubigen auf, die Natur, die Schöpfung Gottes zu genießen. „Wollen wir uns erinnern, dass diese Schöpfung ein Geschenk der unendlichen Liebe Gottes an uns ist.“
In Bezug auf das vorgetragene Gleichnis vom Sämann rief der Geistliche die Anwesenden auf die in Gottes Allmacht geschenkte Freiheit zwischen Weizen und Unkraut zu entscheiden gut zu nutzen, falsches Handeln oder falsche Worte zu erkennen.
„Es ist wie beim Fahrradfahren, Sie selbst können entscheiden auf einem schlechten Weg weiterzufahren und ein Risiko eingehen oder aber umkehren, einen Umweg machen, um auf einem schönen Radweg fahren zu können. Gott lädt uns ein unser Tun am Maßstab der Liebe und Barmherzigkeit zu messen und somit Frucht zu bringen“, so der Kaplan. Weiter stellte er fest: „Es ist wunderbar, wie Gott im Alltag wirkt. Der Segen Gottes ruht auf uns. An uns liegt es, ihn auch umzusetzen.“
In den Fürbitten beteten die Gläubigen u. a. für die Mitglieder der Kolpingsfamilie und deren Präsides und ganz besonders für die Erbauer der Josefskapelle.
Am Ende des Gottesdienstes, der vom Kolpingsingkreis „Labyrinth“ musikalisch gestaltet wurde, segnete Kaplan Peter Kunz die zahlreichen Gläubigen, sowie die am Radweg abgestellten rund 140 Fahrräder.
Die neue Vorsitzende der Kolpingsfamilie, Barbara Mittnacht, bedankte sich zum Schluss bei Familie Waas, die sich um die Josefskapelle kümmert und den Altar hergerichtet hatte, sowie beim Chor und allen, die an der Vorbereitung des Gottesdienstes beteiligt waren.