Unter diesem Motto unterstützt Kolping International in vielen Ländern seit nunmehr über 50 Jahren, berichtete der Diözesanbeauftragter für internationale Partnerschaften Gerhart Alfranseder bei seinem Vortrag „Malawi – das neue Partnerland von Kolping“. Zu Beginn gab er einen Überblick über die Arbeit von Kolping International: tätig in über 60 Ländern, etwa 260000 Mitglieder in rund 8000 Kolpingsfamilien, 10 Mio. Euro eingesetzte Geldmittel, davon 6 Mio.€ vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und 4 Mio.€ aus Kolping-Aktionen. Über das Land Malawi selbst ist wissenswert, dass es ein Binnenstaat ist, die Nachbarländer sind Tansania, Sambia und Mosambik. Die Hauptstadt heißt Lilongwe, die Amtssprache ist Englisch, das Land hat 18 Mio. Einwohner, davon bekennen sich 82% zum Christentum, 13% sind Muslime. Malawi ist mit 118.484 km² etwa ein Drittel der so groß wie Deutschland, ca. ein Fünftel des Landes bedeckt der Malawi-See. Es ist eines der ärmsten Länder der Erde. 900 Kolpingmitglieder in 54 Kolpingsfamilien gibt es derzeit. Die Gründung des Nationalverbandes ist für diesen März vorgesehen. Die Hauptaufgabe von Kolping besteht in der Förderung von landwirtschaftlichen Kleinprojekten. Das Wichtigste ist zurzeit die Nothilfe wegen Corona. In den Nachbarländern gibt es keine Arbeitsmöglichkeit mehr, die Grenzen sind wegen Corona zu. In Malawi selbst ist keine Industrie vorhanden, somit gibt es keine Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft. Für die Zukunft ist neben den landwirtschaftlichen Schulungen auch die Ausbildung in verschiedenen Berufen geplant.