Am Mittwoch nach Ostern machten sich kurz nach 18 Uhr, knapp 40 Kolpingmitglieder vom Kolpinghaus aus auf den Weg zur päpstlichen Basilika in Altenmarkt. Dort wartete schon Manuela Breinbauer, die die Osterhofener Emmaus-Jünger mit Glockengekäut begrüßte. Die Gläubigen durften im Altarraum Platz nehmen, vor dem Tabernakel der als Besonderheit, und passender Weise, ein Relief der Emmaus-Jünger aufweist. Zunächst wurde eine Andacht gefeiert die der Vorsitzende, Josef Rainer, vorbereitet hatte. Der Ehrenvorsitzende, Ludwig Einhell, und der stellvertretende Vorsitzende, Franz Stern, unterstützen als Lektoren. In den Texten ging es um die echten Emmaus-Jünger, wie sie sich auf den Weg machten, unterwegs auf Jesus trafen und er ihnen die hl. Schrift darlegte. Dazwischen wurden gemeinsam Lieder aus dem Gotteslob angestimmt. Nach dem Segen erläuterte Manuela Breinbauer in gekonnter, souveräner und unterhaltsamer Art und Weise die rund 2020-jährige Geschichte der Kirche St. Margaretha. Im Jahre 1004 wurde durch die Gründung eines Chorherrenstiftes quasi der Grundstein für den Barockbau gelegt. Breinbauer gab einen sehr guten Überblick über den als Wandsäulenbau errichten Sakralbau. Johann Michael Fischer wurde 1725 mit einem Neubau beauftragt, denn der Plan einer Renovierung des alten gotischen Kirchenbaus wurde als zu teuer verworfen. Johann Fischer bezog in seine Neubaupläne Teile der alten gotischen und der noch älteren romanischen Kirche mit ein, die jedoch in der Basilika nicht sichtbar sind. Nach seinem genialen Plan entstand bis 1728 der Rohbau samt Eindachung. Im Jahr 1732 wurde die Asam-Basilika mit den Fresken von Cosmas Damian Asam verschönert, in den Jahren 1734/35 kamen die mittleren Altäre durch Egid Quirin Asam dazu. Unter dem Glockenturm findet sich ein Selbstbildnis von Cosmas Asam, der sich hier als „armen Sünder“ darstellt. Im Anschluss an den geschichtlichen Vortrag ging es zum „Luigi“ wo die Geselligkeit, die ja auch zu jeder Wallfahrt gehört, gepflegt wurde.